Beckenschiefstand
Unser Becken ist das Verbindungsstück zwischen Wirbelsäule und Beinextremitäten. Somit ist es für die Stabilität des Haltungs- und Bewegungsapparates essenziell. Ein Beckenschiefstand führt zu signifikanten Problemen bei der Körperhaltung und Fortbewegung. 70% der deutschen Bevölkerung leidet unter einem leichten oder schweren Beckenschiefstand.
Ein Beckenschiefstand kann viele Ursachen haben. Häufig sind es einfach muskuläre Dysbalancen die das Gleichgewicht beeinflussen, Fehlstellungen der Halswirbelsäule, die dann Auswirkung auf die gesamte Wirbelsäule haben oder Dysfunktionen im Fußgelenk oder Kiefergelenk. Auch unsere inneren Organe können das Becken negativ oder positiv beeinflussen.
Ungesunde Körperhaltung und Bewegungsmangel können auch ein Grund für eine Fehlstellung sein.
Ein leichter Beckenschiefstand führt nur selten zu Problemen und fällt meistens gar nicht auf, ist das Becken jedoch stärker verschoben können die verschiedensten Symptome auftreten wie
- Kopfschmerzen
- Zahnschmerzen
- Knieschmerzen
- Rückenprobleme
- Nackenschmerzen
- Schwindel
- Bandscheibenprobleme
- Muskelschwund
Ein Beckenschiefstand hat negative Auswirkungen auf die Gelenke der Hüfte, Knie und Füße sowie auf die Bandscheiben.
Ist das Becken schief muss sich die Wirbelsäule stark verkrümmen um diese Fehlhaltung auszugleichen. Man spricht dann von einer Skoliose. Bei einer Skoliose können auf Dauer vor allem im unteren Rücken Schmerzen auftreten.
Eine einfache Methode zur Feststellung eines gekippten Beckens besteht darin sich im Spiegel zu betrachten: Ist eine Schulter höher als die andere? Ist ein Hüftbein höher als das andere?
Der Beckenschiefstand lässt den Eindruck entstehen, dass ein Bein länger ist als das andere, obwohl beide in Wirklichkeit gleich lang sind.
In den meisten Fällen bekommen die Betroffenen aber eine orthopädische Einlegesohle, um das angeblich kürzere Bein zu kompensieren. Deshalb sind orthopädische Einlagen bei 95% der Betroffenen nicht die richtige Lösung.